Gute Bedingungen zum kreativen Arbeiten werden Startups ab 2021 in einem neuen sechsgeschossigen Gebäudeensemble im Berliner Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg finden. Dort entstand bis März 2020 der Rohbau von "Pandion the Shelf", einem modernen Bürogebäude. Dabei kam auch die PAX HD Stützenschalung von Mayer Schaltechnik zum Einsatz.
Auf einem rund 40.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Prinzenstraße hat die Adolf Lupp GmbH+ Co KG im Auftrag der Pandion VI GmbH den Rohbau von Pandion the Shelf hochgezogen. Der Name „The Shelf“, zu deutsch das Regal, spielt auf das markante Erscheinungsbild des Bürogebäudes mit Glasfassade an, das an ein offenes Regal erinnert. In den oberen Etagen des sechsgeschossigen Komplexes entstehen insgesamt 12.900 m2 Bürofläche plus zwei zusätzliche Dachterrassen, dazu gibt es eine Tiefgarage mit 80 Pkw- und 200 Fahrradstellplätzen, sowie einen begrünten Innenhof. Erschlossen wird Pandion the Shelf über verglaste Empfangszonen an den vier Ecken des Hofs. Im Erdgeschoss sind Flächen für Gastronomie und Kleingewerbe, Kunst und Kultur vorgesehen. The Shelf, grundsätzlich eine klassische Stahlbetonskelettkonstruktion, weist allerdings eine konstruktive Besonderheit auf: Eine circa acht Meter bis 15 Meter breite und über zwei Geschosse reichende Durchfahrt führt von der Prinzenstraße in den Innenhof und zur Tiefgarage. Die Lasten dieser gespannten Decke über der Durchfahrt wurden während der Bauphase von einem stattlichen Traggerüst abgefangen, im Endzustand hängt diese aber an V-förmig vom zweiten bis zum fünften Obergeschoss durchlaufenden Zuggliedern aus Beton. Die vier Etagen über der Durchfahrt bilden somit ein riesiges Fachwerk, dessen Tragwirkung erst eintritt, wenn die oberste Decke fertig ist.
Stützen "vom Feinsten" Eine ebenfalls „tragende“ Rolle spielen auch rund 390 senkrechte Stahlbetonstützen. Mit Kantenlängen zwischen 30 und 55 cm und 3,3 bis 3,8 Meter Höhe tragen sie die sechs Geschossdecken des neuen Bürozentrums. Diese wurden von den Architekten jedoch nicht wie sonst üblich mit gebrochenen Kanten, sondern scharfkantig gefordert - allerdings „nur“ in Sichtbetongüte SB 2 beziehungsweise SB 3. Bei Adolf Lupp hat man aber „noch eine Schippe draufgelegt“, und gleich die höchste Oberflächenqualität angestrebt, wie der verantwortliche Lupp-Oberbauleiter Dipl.-Ing. (FH) Nils Witschonke erklärt. „Quasi als Sicherheitsreserve, damit die geforderte Qualität über die gesamte Baustelle auch gewiss nicht unterschritten wird“. Und dass mit der PAX HD tatsächlich scharfkantige Stützen in höchster Sichtbetonqualität zu machen sind, das hat das Lupp-Team auf der Baustelle in Berlin unter Beweis gestellt.
Die Stützen klappen einfach Mit den beiden Varianten PAX HD 60 und PAX HD 120 lassen sich im fünf Zentimeter-Raster beliebige quadratische oder rechteckige Stützenquerschnitte zwischen 20 und 120 cm Kantenlänge einstellen - ganz ohne Schalhautwechsel oder -verschnitt. Die PAX HD 60 deckt Querschnitte von 20 x 20 cm bis 60 x 60 cm ab, die PAX HD 120 bis 1,2 Meter Kantenlänge. Beide Ausführungen können auch miteinander kombiniert werden. Neben den Standardhöhen 320 beziehungsweise 270 cm gibt es 120 und 70 cm hohe Aufstockelemente und 40 cm hohe Aufstockwinkel. Damit sind variable, stufenlose Betonierhöhen bis über neun Meter möglich. Dabei bietet die PAX HD einen respektablen zulässigen Frischbetondruck von bis zu 120 kN/m², sodass es beim Betonieren praktisch kein „Tempolimit“ gibt. Die vier, im Windmühlenflügelprinzip angeordneten Stahlrahmen werden zum Ein- beziehungsweise Ausschalen einfach zu- oder aufgeklappt und mit Bolzen gesichert. Mit der verbesserten Verschlusstechnik mittels Bedienzwinge und unverlierbarem Doppelbolzen sind die Flügel sogar ohne Hammer zu schließen und zu öffnen. Die PAX HD wird als komplette Einheit mit nur einem Kranhub versetzt, oder auf Rollen zum nächsten Einsatz geschoben. Alle Anbauteile wie Betonierbühne, Leiteraufstiege oder Richtstreben verbleiben dabei an der Schalung. So ist das erneute Einschalen nur noch eine Sache von Minuten. Die Schalhaut ist fest von hinten auf den Rahmen verschraubt, das hinterlässt auf der sichtbaren Betonfläche keinerlei Abdrücke von Schrauben, Nieten oder Nägeln.
Scharfe Sachen Dafür wurden auf dem Mayer‘schen Betriebsgelände in Bergrheinfeld acht PAX HD Klappschalungen entsprechend vorbereitet und 3,9 Meter hoch mit Schalhaut belegt – mit der Vollkunststoffplatte von Alkus. Damit war schon eine elementare Voraussetzung für optimale Betonoberflächen erfüllt, sowie die Gewähr dafür gegeben, dass dieses Ergebnis dauerhaft und bei geringstem Wartungs- und Pflegeaufwand erzielt wird. Vor dem ersten Einsatz wurde die Kunststoffplatte zudem mattiert. Damit wurde dem bei neuen Alkusplatten manchmal auf tretenden Spiegeleffekt vorgebeugt. Damit die Kanten trotz der fehlenden Dreikantleisten nicht aus bluten, wurden die Plattenstöße mit speziellem Neoprenband von Mayer Schaltechnik abgedichtet.
Die Ergebnisse überzeugen: makellose Sichtbetonoberflächen mit einer glatten, nahezu porenfreien und gleichmäßig gefärbten Betonoberfläche, mit sauberen, scharfen Kanten ohne nennenswerte Ausblutungen. Das setzt allerdings hohe Sorgfalt voraus – sowohl beim Einschalen und beim Betonieren – ganz besonders aber beim Ausschalen. Damit dieser positive Eindruck zumindest bis zur Abnahme erhalten bleibt, wurden alle Ecken der fertigen Stützen mit Eckschutzprofilen gesichert.
Auch nach rund 50 Einsätzen war die Schalhaut auf den acht Stützenschalungen in guter Verfassung, und lieferte einwandfreie Betonoberflächen. Das spricht einerseits für die robuste Kunststoffschalhaut von Alkus, andererseits für die sorgfältige Behandlung auf der Baustelle – nicht zuletzt aber auch für die gute Pflege mit der von Mayer gelieferten Reinigungsmaschine. Da passte es ganz gut, dass bei Lupp gleich ein Folgeauftrag mit vergleichbaren Raumhöhen anstand: So konnte die PAX HD Stützenschalung ohne Umbau gleich weiterverwendet werden – und ohne teuren Schalhautwechsel.
Der Beitrag erschien in Baugewerbe 10/20.
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